Grenadiere

Grenadiere

Das Jahr 1996 war ein sehr geschichtsträchtiges Jahr für die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Königshoven 1496 e.V.. 500 Jahre voller Tradition getreu dem Leitsatz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften „für Glaube, Sitte und Heimat“ prägten nicht nur die Schützenbruderschaft sondern auch den Ort Königshoven mit seinen Einwohnern. Dies war Grund genug für die zehn Gründungsmitglieder noch im gleichen Jahr den 1.Grenadierzug Königshoven 1996 ins Leben zu rufen.

Während in den ersten Jahren die stark historisch geprägten Uniformen noch ausgeliehen wurden, entschied man sich in den Folgejahren eigens angepasste Uniformen in Anlehnung an die Uniform des ostpreußischen Garde-Grenadier-Regiments König Friedrich der Große Nr. 4 käuflich zu erwerben. Zusätzlich zur Uniform trägt der Grenadier Patronentaschen und einen Karabiner des Typs Steyr Mannlicher Karabiner M95. Zuletzt wurden im Jahr 2013 Bajonette gekauft, die an der Koppel getragen und während der Paraden auf den Karabiner aufgepflanzt werden. Die Offiziere tragen anstelle dieser Standardbewaffnung einen Säbel. Für das Führen der Waffen liegt eine Ausnahmegenehmigung laut §42 WaffG vor.

Im ersten Gründungsjahr hat das Gründungsmitglied Manfred Jakob das Wappen des Grenadierzugs entworfen. Auf diesem sind sowohl die Zugfarben, der Zugname, das Königshovener Wappen sowie ein goldfarbener Adler mit der Aufschrift „Mit Gott für König und Vaterland“ zu erkennen. Seit dem Jahr 2010 führt der Grenadierzug eine Fahne bei den Schützenumzügen mit sich. Diese wurde in der Krönungsmesse im Schützenjahr 2010 im Beisein der zwei neuen Fahnenoffiziere geweiht. Die Fahne und das Wappen dienen stellvertretend als Kennzeichnung unserer Gemeinschaft.

Der Grenadierzug ermittelt auch jährlich einen Grenadier, der dann für ein Jahr die Zugkönigswürde und die Zugkönigskette trägt. An dessen Wohnsitz wird zum Schützenfest die Grenadierburg aufgestellt. Diese Burg wurde im Jahr 1998 zum ersten Mal aufgebaut. Seit 2010 hält sich das Gerücht, dass die Grenadierburg vom jeweiligen Zugkönig höchstpersönlich bewacht wird, der während der Umzüge auf dem offenen Wehrgang Patrouille läuft.

Von den Gründungsmitgliedern sind die Grenadiere Uli Arendt und Manfred Jakob noch aktiv am Zuggeschehen beteiligt. Ein drittes Gründungsmitglied Roland Müller ist am 14. April 2005 leider verstoben. Stolz ist der Grenadierzug auf die beiden Ehrenmitglieder Willi Moll und Jürgen Spreng.

Das Bild zeigt die aktiven Grenadiere (v.l.n.r.): Manfred Jakob (Hauptmann), Uli Arendt (Oberleutnant), Tobias Breuer (Fähnrich), Patrick Jakob (Fahnenjunker), Christian Seul, Martin Hösen, Dennis Jakob, Michael Lanfermann und Marcel Jakob (Feldwebel)

Letzte Aktualsierung vom 05. Oktober 2017