Grenadiere / greniwaffen

Die Waffen der Grenadiere

Zur Bewaffnung der Grenadiere zählten meist ein Dutzend Granaten, sowie eine Muskete mit Bajonett und ein Säbel. Musketen sind 1,2 m bis 1,5 m lange, einschüssige Waffen. Die große Länge der Musketen lässt sich dadurch erklären, dass sie sich mit aufgepflanztem Bajonett nicht nur gegen feindliche Infanterie, sondern auch zur Verteidigung gegen einen feindlichen Kavallerieangriff eignen. Aufgrund ihres glatten Laufes, wel-cher ein schnelles Laden, ein Laden trotz verschmutzter Waffe aber auch eine geringere Treffsicherheit ermöglichte, wurde die Muskete später durch den 0,8 bis 1 m langen Karabiner ersetzt. Dieser konnte von der Kavallerie genutzt werden und war zudem wendiger im beengenden Grabenkampf. Erst mit der Entwicklung von universell einsetzbaren Maschinenpistolen wurde der Karabiner aus dem Waffeneinsatz verdrängt.




Der 1. Grenadierzug Königshoven trägt in den Schützenzügen den später verwendeten Karabiner, in diesem Fall Typ Steyr Mannlicher Karabiner M95. In diesem Jahr werden zum ersten Mal zur Parade Bajonette aufge-pflanzt. Die Offiziere des Zuges besitzen Säbel; eine Doppelbewaffnung mit Karabiner und Säbel ist nicht vorgesehen. Des Weiteren werden keine Granaten oder Granaten-Attrappen mitgeführt. An der Koppel der Uniform trägt jeder Karabiner-Träger auf jeder Seite zwei Patronentaschen.


Da unsere Waffen salutfähig sind und somit als Salut-Waffen unter das Waffengesetz fallen, bedarf es einer Ausnahmegenehmigung laut §42 WaffG zum Führen der Waffen während des Schützenzuges. Des Weiteren muss der Transport der Waffen von und zum Veranstaltungsort gesichert werden.


Letzte Aktualsierung vom 05. Oktober 2017